Als am 7. März 1972 einige sportlich aktive Lastruper den Lastruper Schwimmverein ins Leben riefen, konnte sicherlich niemand ahnen, dass damit der Grundstein für eine bis heute durchlaufende Vereinsgeschichte gelegt wurde. Bis zur ordentlichen Generalversammlung wurde ein Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden, Karl-Heinz Witte, seinen Stellvertretern, den Lehrern Heinz Finke und Rolf Hahn, Schriftführer, Gemeindedirektor Brinkmann und Kassenwart Ignatz Rolfes, gebildet.
40 Mitglieder zählte der Verein, aber man war zuversichtlich, dass es bald mehr sein würden. Die Voraussetzungen wurden bereits in den Jahren 1971-1972 mit dem Bau eines Frei- und Hallenbades geschaffen. Eine hervorragend in die Landschaft geplante Freizeitanlage entstand im Bereich der damaligen Kreissportschule Lastrup. Das Vereinsleben konnte sich nun in all den Jahren durch positiv eingestellte Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Lastrup entwickeln, die für den Verein Verantwortung übernahmen. Kurt Fischer und Günther Saalfeld haben sich dabei große Verdienste bei der Entwicklung des Schwimmsportss in der Gemeinde Lastrup erworben.
1987 wurden das Freibad und der Lastruper Schwimmverein 15 Jahre alt. Aus diesem Anlaß veranstaltete der Schwimmverein ein großes öffentliches Vergleichsschwimmfest. An diesem 1. Lastruper Vergleichsschwimmfest nahmen 19 Vereine teil. Das Lastruper Vergleichsschwimmfest etablierte sich schnell zu einem Highlight im Wettkampfkalender aller Schwimmvereine der Weser-Ems-Region.
1988 wurde erstmals ein Zeltlager für die aktiven Schwimmerinnen und Schwimmer durchgeführt. Dieses wurde an der Thülsfelder Talsperre durchgeführt. Dieses war die Geburtsstunde einer bis heute andauerenden Tradition. 2015 wurde die inzwischen als „Himmfelfahrts-Zeltlager“ bekannte Veranstaltung zum 25. Mal durchgeführt.
Die sogenannten Neunziger begannen für den LSV mit einem sportlichen Paukenschlag: Die Lastruperin Katharina Lüken wurde über 100 m Brust Vize-Landesmeisterin! Das bis dahin (und immer noch) beste Ergebnis, das ein Schwimmer des LSV auf einer solchen Ebene erzielen konnte.
Sportlich erlebte der Verein in dieser Zeit seine bis in die 2000er andauernden „goldenen Jahre“. Viele Qualifikationen für Bezirks- und sogar Landesmeisterschaften zeugten von einer exzellenten Jugendarbeit und hervorragenden Trainingsbedingungen in Lastrup.
1997 beging der Verein sein 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wurde eine Chronik veröffentlicht und das 10. Lastruper Vergleichsschwimmfest veranstaltet.
Prägende Persönlichkeiten waren Hermann Niehoff (Vorsitzender von 1988-1995) sowie Karlheinz Sliwka, der die Geschicke des Vereins von 1998 bis 2010 über 12 Jahre leitete. Auch Peggy Rüther, die bis 2007 für 9 Jahre als Schwimmwartin und auch zuvor schon viele Jahr als Trainerin mit viel Enthusiasmus den Schwimmbetrieb leitete bzw. förderte, hat sich über viele Jahre sehr für den Verein mehr als verdient gemacht.
Bereits 2007 zeigten sich erste Auswirkungen des zum damaligen Zeitpunkt noch geplanten Umbaus des liebgewonnen Freibades in ein Naturbad und den damit sich andeutenden ändernden Trainingsbedingungen für den Verein. Mehrere Schwimmer hörten auf oder wechselten den Verein. Auch Schwimmwartin Peggy Rüther stellte 2007 ihr Amt zur Verfügung.
2008 fand das 22. und zugleich letzte Vergleichsschwimmfest des LSV statt. Am Start waren zehn Vereine und über 300 Schwimmer. Die mehr als 1000 Starts wurden mit Bravour organisiert und am Ende konnte der Pokal für das erfolgreichste Team noch einmal durch die Schwimmer des LSV gewonnen werden. Was für ein krönender Abschluss!
Im Jahre 2009 erfolgte schließlich (und aus unserer Sicht leider) der Umbau des Freibades in ein Naturbad. Eine Sanierung war dringend notwendig und trotz großer Bedenken des Schwimmvereins, dass ein Naturbad unter Anderem nicht für den wettkampforientierten Schwimmbetrieb nutzbar sei, so fiel die politische Entscheidung doch für die Umsetzung des Naturbad-Projektes.
Schnell zeichnete sich ab, dass dieser Schritt ein großer Einschnitt in das Vereinsleben bedeuten würde. Die Mitgliederzahlen gingen weiter zurück, die Gruppengrößen waren zahlenmäßig begrenzt und Wartelisten mussten eingeführt werden. Auch die Trainingsbedingungen waren nicht mehr vergleichbar und erfordern seitdem mehr Kreativität, um zum Beispiel Konditionstraining durchzuführen.
In den folgenden Jahren haben wir uns zunehmend gut mit der neuen Situation arangiert und das Beste daraus gemacht. Auch mit Unterstützung der Gemeinde Lastrup. In diesem Zusammenhang danken wir der Gemeinde Lastrup ausdrücklich für die kostenlose und freundliche Bereitstellung des Hallenbades für unsere Trainingseinheiten.
Und auch auf dem Wettkampfsektor sind wir wieder aktiv geworden: Zusammen mit unseren Schwimmfreunden vom VfL Löningen veranstalteten wir zudem 2014 und 2016 Vergleichsschwimmfeste im Löninger Hallenbad. Eine Fortsetzung ist für 2018 geplant.
Auch das vereinsinterne Miteinander kommt nicht zu kurz: in guter alter Tradition und für ein lebendies Vereinsleben veranstalten wir ein Zeltlager für die Kinder sowie eine Fahrradtour für alle Vereinsmitglieder. Im Zuge unserer jährlichen Generalversammlung richten wir im Hallenbad in Lastrup zudem unsere Vereinsmeisterschaften aus. Hier haben viele Kinder erstmalig die Gelegenheit, unter wettkampfähnlichen Bedingungen zu schwimmen. Und die Eltern haben hier dann auch die Gelegenheit, sich über den Leistungsstand und unseren Verein ein Bild zu machen.
Der Nährboden für eine positiv verlaufende Vereinsgeschichte liegt bis heute in den guten sportlichen Erfolgen, die der Verein verzeichnen konnte und der engagierten Jugendarbeit. Mit verantwortlich für diese Entwicklung sind auch unsere ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, die immer wieder aus den eigenen Reihen der aktiven Schwimmerinnen und Schwimmer des Vereins heranwachsen. Jedoch steht nicht allein die sportliche Leistung im Vordergrund. Der Verein hat immer wieder durch Aktivitäten den Jugendlichen und Kindern der Gemeinde den Schwimmsport nähergebracht.
Aktuell trainieren in unserem Verein rund 40 Schwimmer in 3 Trainingsgruppen im Nachwuchsbereich sowie einer Mastersgruppe und nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil.
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