1971

Vorgeschichte: 1971

Beheizbares Freibad für Gemeinde Lastrup

1968 brachte Ratsherr Schulte den Stein ins Rollen indem er das Projekt "Bau eines Freibades" nicht länger vor sich hergeschoben wissen wollte und den Dringlichkeitsantrag stellte, den Bau zu beschließen, sofern die Finanzierung sichergestellt sei. Der Lastruper Gemeinderat beschloss daraufhin einen Freibad-Plan mit Bildung eines Sonderausschusses "Freibad". Die Bildung dieses von Ratsherr Schulte vorgeschlagenen Gremiums war mit 13 Ja- bei 3 Gegenstimmen gebilligt worden.

Diesem stand der Chef des FC Lastrup, Heinrich Schulte, vor. Neben dem Vorsitzenden des Schul- und Kulturausschusses Paul Schweers und dem Vorsitzenden des Planungs- und Bauausschusses Hans Sonderkamp, gehörte ihm seitens der Altherrenliga Kaul-Heinz Witte an. Von der Gemeinde Lastrup wird auf dem Clubhausgelände ein beheizbares Freibad mit einem 50-Meter-Becken gebaut, so die Schlagzeilen in der MT von 1970. Die geplanten Baukosten wurden mit etwa 400.000 DM veranschlagt. Hierfür wurde vom Landkreis ein Zuschuss von 25% zugesagt. Der Kreistag sprach sich positiv darüber aus, auf dem Clubhausgelände ein Freibad, wie von der Gemeinde Lastrup ins Auge gefasst, zu errichten, um ein breitgefächertes Programm für die Kreissportschule zu haben.

Ein in seiner Art als einzig in Norddeutschland bezeichnetes beheiztes Freibad in Verbindung mit einer Lehrschwimm- und Einstieghalle sollte in Lastrup bereits im Sommer 1972 der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

1971 begann neben dem Sportplatz der Bau eines beheizten Freibades, das über 6 x 50 m Bahnen, ein Sprung-, Plansch- und Nichtschwimmerbecken verfügen sollte. Unmittelbar verbunden war dieses Freibad durch einen Schwimmtunnel mit dem 8 x16,67 m großen Hallenbad, dem entsprechende Nebenräume angegliedert waren. Eine ideale Lösung also, auf die man in Lastrup und auch beim Landkreis Cloppenburg, der dieses Projekt großzügig unterstützte, zu Recht stolz war.

Münsterländische Tageszeitung vom 21.10.1971